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Ich bin wahrscheinlich das früheste Kind gewesen was geboren wurde !

Das Geschehnis war, das wurde mir sofort bewusst, eine einmalige Angelegenheit.

Da warum und warum jetzt, der Grund erschloss sich mir zunächst mal nicht.

Das sollte später in der Schule ausführlich erläutert und erklärt werden.

Studiertes und vorbereitetes Personal sollte diese Aufgabe bewerkstelligen.

Das sollte sich, bis Heute so vorsetzen.

Menschen die mir was erklären.

Mit zunehmenden Alter trete ich an dieser Stelle.

Und ich habe eines gelernt.

Nur auf Fragen zu antworten.

Kein Erklärbär.

Tatsächlich bin ich so wie ich geboren bin.

Unwissend, wohl ahnend.

Wie bei der Geburt.

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Sitzt man, mit Kollegen in der Kantine oder in einem Lokal, Bar mit Bekannten, hört was die Menschen beschäftigt, sind es überwiegend Dinge die Angst machen.
Bedrohlich sind möglichst die eigene Position als hilflos definieren.
Am besten läuft das, wenn es etwas von Außen, etwas Fremdes, nicht Berechenbares ist.
 
Mit der Wirklichkeit hat das jedoch nichts zu tun.
Nicht für mich und nicht für Diejenigen die das beschäftigt.
Dabei ist es so einfach etwas anderes wahrzunehmen.
 
Ein Blick aus dem Fenster reicht da oft.
 
Ich möchte oft Kollegen, bekannte mit an dieses Fenster nehmen.
Manchmal mache ich das.
Die Reaktion?
„Ich weiß wirklich nicht wie du zu dieser Einstellung kommst?“
„Liest du denn keine Zeitung?“
 
Nö.
Ich achte in Dankbarkeit auf all die wunderbaren Dinge um mich herum.
Macht einfach mehr Sinn.
 

"Ich weiß wo`s langeht".
Sätze wie diesen habe ich schon gehört als ich einen Hocker brauchte um in meine Schultüte zu schielen.
Sagte und sagt immer Jemand der die Buchstaben in der Buchstabensuppe in der Reihenfolge des Alphabetes isst.
Leute die Pudelmützen bügeln und schon bei gelb an jeder Ampel stehenbleiben.
Größeren Quatsch, so meine Weisheit Heute, gibt es nicht.
Jede Schnecke, jeder Meteorit und jeden jede Darmzotte hat ihren eigenen Wege.
Alles und jedes ist einzigartig in seinem Sein und seinem Anspruch darauf.
Kein noch so in Vollkommenheit beseelter Guru, kein Kaiser oder Kanzler ist in der Lage dem Anderen den Weg zu weisen.
Und weise, liebe Mitmenschen, weise ist Keiner.
Nur die liebe Bequemlichkeit bringt uns immer wieder dazu einen Supersausonderschlauen auszurufen der einem den „richtigen“ Weg weist.
Doch wie Oma selig immer spruch: "Kluge Leute gehen - dumme Leute folgen."

Danke Oma.

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Tatsächlich habe ich noch nie etwas verloren.
Meine Kinder nicht, wenn sie erwachsen das Weite suchten.
Meine Ideen nicht, wenn sie ein Teil meiner waren.
Keine Sachlichkeiten, die sind einfach nur da wo ich gerade nicht bin.
Mich selbst allerdings.
Mich habe ich manchmal verloren.
Gottseidank ein seltenes und nur temporäres Ereignis.
Oma sagte immer "Jung, nüscht is wech".

schritt

Es geht voran!
Mir Sturmesschritten und energisch vorgerecktem Kinn eilen wir dem erkorenen Ziel entgegen.
Nichts kann uns stoppen, nichts hält uns auf.
Da wollen wir mit aller Macht hin.
Das ersehnte, das endgültige Ziel gilt es zu erreichen.

Ob das Sinn macht?
Für mich auf ganz und gar keinen Fall.
Wieso?
Ganz einfach.
Wenn ich den Weg dahin eben als Weg sehe, kann ich ihn wohl kaum blind und für nichts anderes zugänglich beschreiten.
Das wäre so eigenartig wie als wenn ich auf einem Waldweg etwas wie eine schöne Gaststätte oder nette Menschen treffe, aber wortlos und blicklos an ihnen vorbeihaste.
Wie angenehm und sinnreich ist es dagegen doch für mich auf meinem Weg schlendernd nichts Interessantes oder schönes auszulassen.
Wie ungleich reicher und erfolgreicher gegebenenfalls sogar innezuhalten und mein Ziel zu ändern.
Kann durchaus sein das das Ziel was ich mir vor Jahren gesteckt habe gar nicht mehr aktuell ist?
Vielleicht habe ich mich verliebt, eine schönere oder leichtere Möglichkeit gesehen oder gar etwas ganz neues entdeckt.

Meine Großmutter sagte immer ich soll nicht so rennen: " Jung, du siehst ja nüscht wennste rennst".

Ich mag meine Oma

 

Wege zur Skulptur

Es gibt viele Wege, eine Skulptur aus einem Stamm zu schlagen. Für mich jedoch nur zwei grundlegende:
wege 5Ein Weg ist, zielorientiert ein sorgsam erarbeitetes Stück aus dem Material herauszuarbeiten. Eine hohe Kunst.
Die andere Art ist am Weg orientiert und schließt das Material mit ein… eine Arbeitsweise, die kein „planbares“ oder zuvor genau festgelegtes Stück erlaubt.
Meine eigene Arbeitsweise ist die zweite, die am Weg orientierte Art.
Ich sehe und erfasse den Stamm, habe eine Idee oder Vorstellung von dem, was er werden soll.
Das heißt, es existiert zwischen mir und dem Stamm ein - sagen wir einmal - Verständnis.
Natürlich kann ich aus jedem beliebigen Material einen Uhu oder eine Vase herausschlagen.
Der Preis ist der, dass ich wahrscheinlich gegen das Material gearbeitet und andere Chancen und Möglichkeiten ausgeschlossen habe.
Natürlich wäre es wirtschaftlicher und effektiver, fortlaufend zu arbeiten.
Wege 2Aber: Es nähme mir die Möglichkeit, den Stamm in seinem Trocknungsprozess zu begleiten und die „Arbeit“ des Stammes zu erkennen.
Ich nenne es: ihm die "Reifezeit" nehmen.
Deshalb arbeite ich mit „Grünholz“, also frisch geschlagenen Stämmen.
Gehen wir einmal davon aus, dass Bäume wie Menschen unterschiedlicher Natur sind, dann gilt es, sie wahrzunehmen und zu unterscheiden. Zwischen einem Dachdecker, einem Kaplan und einem Komponisten gibt es schon signifikante Unterschiede…
Und wenn ich mir nicht die gleiche Liebe, Hingabe und Zeit nehme wie bei meinen eigenen Kindern - wie soll ich es dann bewerkstelligen, eine Skulptur mit dem Material zu erarbeiten?
Das wäre wie: meinem einjährigen Sohn in den Orchestergraben zu schicken, um Oboe zu spielen.
Meine Tochter, noch in Windeln, ins Cockpit eines Düsenjets zu setzen.
wege 3Mich an den Rand eines Getreidefeldes zu stellen und den Weizen anzufeuern.
Schlussendlich habe ich meinen Weg gefunden:
Ich nehme den Baum wahr. Ich erkenne ihn.
Ich sehe, was in ihm steckt.
Wir gehen den Weg gemeinsam.
Ich zolle ihm die Achtung und den Respekt, die ihm als Lebewesen und Teil meiner Welt zustehen.
Ich glaube, es ist die große Kunst der Achtsamkeit, die aus einem Stamm eine wunderbare Skulptur macht.
Schlussendlich ist es aber nur mein Weg, nicht der Weg.
Es gibt nämlich noch einen dritten, sehr kindlichen Weg: einfach loslegen und kucken, was passiert.
Und das ist auch kein schlechter Weg. Das weiß ich.

wege 4

              P.S.: Humor kann auch nicht schaden.

Weg u ArbeitjpgFür mich ist Arbeit etwas Wunderbares.
Es ist die Vereinigung all dessen, was ich liebe und lebe: der Weg und das Tun.
Und es ist etwas, was mich immer wieder fasziniert und mit kindlicher Faszination erfüllt.
Am Anfang ist es ein Gedanke, ein Bild in mir, egal ob Holzkunst, Kampfkunst oder bei der Arbeit mit Menschen.
Eben der Anfang eines Weges.
Und ich verfolge immer wieder mit Staunen, wie sich aus der Arbeit etwas manifestiert.
Ein inneres Abenteuer nenne ich so etwas.
Es erfüllt mich, füllt mich aus.
Es gibt dabei einen Aspekt der mich glücklich und lachen macht:
Ich nehme vielfach andere Menschen mit auf diesen Weg oder begleite sie.
Und irgendwann, wenn es getan ist, lasse ich los; Die fertigen Skulpturen, die Menschen ... und merke das es gut war und ist.
Mehr kann und will ich vom Leben nicht erwarten.

Coaching ist zuallererst einmal zuhören.
Je mehr und  je besser ich dem Gegenüber zuhöre, desto  besser verstehe ich ihn.
Je mehr ich ihm zuhöre und seine Sichtweise verstehe, um so besser und mehr kann ich für ihn tun.
Um Hilfe - oder Ratsuchenden  behilflich sein zu können, habe ich mir ein großes Repertoire an "Werkzeugen" angeeignet und erweitere dies immer noch.

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Was ist Coaching?

Aus diesem Fundus an Möglichkeiten suche ich entsprechende Werkzeuge und Wege, um dem Gegenüber zu helfen.
Ich begreife das Ganze als Weg.
Es gibt kein festgelegtes Ziel, da sich auf dem Weg einiges ändern kann und wird
und sich somit auch das Ziel ändern kann.
Die "Werkzeuge" sind aus der Kampfkunst, die ich seit Jahrzehnten praktiziere, und aus erlerntem Management.

Ich werde nichts tun was unmöglich ist, ich werde nichts tun, um die andere Person zu beeinflussen.

Ich werde alles tun, um ihm ein guter Spiegel zu sein.