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Egal was ich auch tue, egal welche Gedanken ihren Weg durch den Raum zwischen meinen Ohren ihren Platz einnehmen.
Höre ich auf mein Inneres, macht es Spaß, bringt meine Füße zum wippen und mein Gemüt hüpft.
Ich kann also getrost, egal ob ich in Sachen Kampfkunst, meinen Holzarbeiten oder anderen Dingen unterwegs bin, meinereiner Vertrauen.
Oder, wie Oma immer sagte: "Jung, wenns de was wissen willst, gehe zur Selbstberatung."

 

wunder

Mein Lieblingsort ist die Erde.
Sie hat einen Durchmesser von 12.756,3 Kilometern und hat eine Masse von  5,975 x 10^24 Kilogramm.
Der Durchmesser des Planeten beträgt am Äquator 12.756 Kilometer, an den Polen sind es 43 Kilometer weniger.
Der Erdumfang ist am Äquator 133 Kilometer größer als an den Polen.

Es gibt einige Gründe ihn zu lieben:
Weil es keinen besseren für mich gibt.
Oder weil ich es liebe am Meer aufzuwachen.
Weil hier, auf dieser Kugel alles ist was ich liebe.
Mein VW -Bus noch nicht raumtauglich ist.
Es garantiert keinen anderen Planeten mit Currybouletten und Pommes gibt.

Ein wahrlicher Lieblingsort, gell?

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Macht es wirklich nicht.
Es ist für mich besser schwimmen zu lernen.
Das heißt nichts anderes das man sich den Aufgaben und Ängsten stellen sollte.
Habe ich Exiszenzangst, bewahrt mich das ansammeln von Reichtümern nicht davor.
Großmutter selig sagte :" Jung wenns juckt, nicht kratzen sondern kucken warum".

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Weil das Leben einzigartig und eben meiner Erfahrung nach nur einmalig ist.

Es gibt Menschen die glauben an Reinkarnation und der damit verbundenen Wiederkehr, es gibt Menschen die glauben an einen Gott und eine Fortsetzung des Seins im Himmel oder in der Hölle.
Ich nicht.
Und selbst wenn, Ich liebe dieses Leben und setzte mich gegen jeden zur Wehr der es beenden will.
Auch dem Mann mit der Sense.
Ich war ungefähr 24 Jahre alt als ich dem Tod zum ersten male begegnete und ihm schlicht eine geballert habe.
Ein Motorradunfall und  ich war einfach zu stur um zu sterben.
Eines schönen Tages, voller Glück und in freudiger Erwartung was der Tag alles noch bringen würde, wurde ich von einem Geisterfahrer gestoppt.
Ich fuhr elegant ein Kurve ziehend von der Autobahn bei Berlin Halensee und freute mich riesig wie sanft und leicht sich die Maschiene in die Kurve legte.
Der Einzylinder wummerte zufrieden unter mir und ich war glücklich das es Elefanten zum steppen bringen konnte.
Am Ende der Kurve kam unversehens ein Mercedes aus der Kurve, er überholte gerade ein anderes Fahrzeug.
Sekundenbruchteile später steckte mein geliebtes, fast noch neues Motorrad in der Haube des Mercedes  und ich flog in hohem Bogen über das Fahrzeug hinweg.
Was dann passierte erzählten mir Augenzeugen.
Der Tank war durch den Aufprall geplatzt und das Benzin mir treu ergeben gefolgt.
Einen Augenblick soll ich fluchend am Boden gelegen haben, dann aufgestanden und voller Sprit auf den mittlerweile ausgestiegen Mercedesfahrer zugegangen sein.
Ich ließ ihn erst gar nicht zu Wort kommen sondern schlug ins Gesicht, kippte dann bewußtlos um.
Ich war nicht auf den Mercedesfahrer wütend, ich war wütend und stinksauer weil er mich aus meinem traumhaften Leben und beinahe umgebracht hatte.
Erst Jahre später wurde mir bewusst was ich eigentlich getan hatte.
Ich hatte Gevatter Sensemann verprügelt.
Es war eine aufregende, eine wunderschöne Zeit, eine Zeit voller Liebe und Abenteuer.
Eine Zeit voller Zuversicht und Plänen, Ideen und Möglichkeiten.
Ich war stinkendsauer das mir das jemand nehmen wollte.
Jemand dem ich schon einmal begegnet war.
Es war noch, meiner Meinung nach , einfach noch nicht Zeit.
Irgendwann gehe ich gern mit ihm, aber nicht Heute.
Und solange kriegt er Prügel.
Es ist mein Leben.
Und ich liebe jede Sekunde, jeden Atemzug, jeden Augenblick.
Der Tod muss warten!

 

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Eines habe ich im Laufe meines Erdendaseins herausgefunden:
Es gibt es nicht, das wahre ich.
In mir schlummert vom Gewaltverbrecher bis zur Mutter Theresa alles was es an Charakteren so gibt.
Wut, Liebe und alle anderen Stimmungsbilder resultieren daraus.
Und alles ist ein Teil meiner Selbst.
Ich gebe acht und schaue immer was gerade am Drücker ist.
Bin lieber ein kontrolliertes als ein unterdrücktes Arschloch sozusagen.
Und wenn ich einmal besonders edel anmutende Dinge vollbringe versuche ich den Boden nicht unter den Füßen zu verlieren.
"Jung, du hast den Teufel am Arsch und den Heiligen im Kopf. Pass auf das die Mitte stimmt", pflegte Oma immer zu sagen.

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Ich genieße die Weite.
Genieße den Abstand und die Distanz zu den Dingen.
So kann ich unbeeinflusst beobachten:
Mein Blickwinkel ist weit geöffnet, die Perspektive offen.
Augen und Sinne weit geöffnet ohne zu werten.

Ob in der Arbeit als Holzbildhauer, wo ich oft von den Stücken weit weg gehe um sie zu sehen.
Ob in der Kampfkunst um mich selbst zu betrachten und mein Gegenüber zu sehen.
In der Arbeit als Coach um alles an dem Anderen zu erfassen.

So komme ich weit.
Oder weiter.

Mut

Folgen wir unserem Herzen, werden wir tun was richtig ist.
Und das erfordert sehr wenig.
Nur eines: die Konsequenz im Handeln.
Keinen heldenhaften Mut, keine übermenschliche Stärke.
Eine nur die Gewissheit das Richtige zu tun.

Als ich in der Grundschule die zweite Klasse besuchte, hatten wir einen deutlichen behinderten Jungen unter uns.
In der Pause machten die Klassenkameraden, Raufbolde wie sie waren, sich einen Spaß daraus ihn zu schupsen oder am Ranzen zu ziehen bis er in den Dreck viel.
Ohne zu überlegen nahm ich meinen von Büchern schweren Tornister vom Rücken und schleuderte ihn den Jungen vor den Kopf, stürzte mich auf sie um dem Jungen zu helfen.
Mir tat es weh zu sehen wie sie den Jungen behandelten und ich überlegte nicht eine Sekunde.
Das brachte mir einen Eintrag in das Klassenbuch, ein Gespräch mit der Direktorin ein und Ärger mit meiner Mutter ein.

Nur meine Oma war meiner Meinung.
Sie sagte:"Jung, ein Held wirste nich, dazu biste zu klein. Aber aufrecht gehen kannste".

Konsequenz.
Also auch gut für den Rücken.

Danke Oma

 

Veränderungen

Wenn man etwas verändern will, muss man nicht überlegen.
Wenn man etwas verändern will muss man handeln.
Kartoffeln wachsen deshalb so gut auf dem Acker weil sie nicht überlegen ob sie das tun oder nicht !