Eines habe ich im Laufe meines Erdendaseins herausgefunden:
Es gibt es nicht, das wahre ich.
In mir schlummert vom Gewaltverbrecher bis zur Mutter Theresa alles was es an Charakteren so gibt.
Wut, Liebe und alle anderen Stimmungsbilder resultieren daraus.
Und alles ist ein Teil meiner Selbst.
Ich gebe acht und schaue immer was gerade am Drücker ist.
Bin lieber ein kontrolliertes als ein unterdrücktes Arschloch sozusagen.
Und wenn ich einmal besonders edel anmutende Dinge vollbringe versuche ich den Boden nicht unter den Füßen zu verlieren.
"Jung, du hast den Teufel am Arsch und den Heiligen im Kopf. Pass auf das die Mitte stimmt", pflegte Oma immer zu sagen.
Schlagwort: Mutter
Mut oder Stärke
Folgen wir unserem Herzen, werden wir tun was richtig ist.
Und das erfordert sehr wenig.
Nur eines: die Konsequenz im Handeln.
Keinen heldenhaften Mut, keine übermenschliche Stärke.
Eine nur die Gewissheit das Richtige zu tun.
Als ich in der Grundschule die zweite Klasse besuchte, hatten wir einen deutlichen behinderten Jungen unter uns.
In der Pause machten die Klassenkameraden, Raufbolde wie sie waren, sich einen Spaß daraus ihn zu schupsen oder am Ranzen zu ziehen bis er in den Dreck viel.
Ohne zu überlegen nahm ich meinen von Büchern schweren Tornister vom Rücken und schleuderte ihn den Jungen vor den Kopf, stürzte mich auf sie um dem Jungen zu helfen.
Mir tat es weh zu sehen wie sie den Jungen behandelten und ich überlegte nicht eine Sekunde.
Das brachte mir einen Eintrag in das Klassenbuch, ein Gespräch mit der Direktorin ein und Ärger mit meiner Mutter ein.
Nur meine Oma war meiner Meinung.
Sie sagte:"Jung, ein Held wirste nich, dazu biste zu klein. Aber aufrecht gehen kannste".
Konsequenz.
Also auch gut für den Rücken.
Danke Oma