Ein großer Kampfkunstmeister und Philosoph schrieb einmal: "Geduld ist die Kunst, langsam wütend zu werden.".
Beim Lesen dieses Satzes musste ich zunächst lachen.
Und im Laufe der nächsten Stunden vergaß ich ihn sogar, zumindest vordergründig.
Dieser Satz war wie die Saat eines Bauern, wie ein Samen in der Ackerkrume, der sich langsam aber sicher wieder als Frucht an den das sonnige Tageslicht hinauf bewegt.
Da war viel, sehr viel mehr in diesem Satz.
Unglaublich viel mehr.
In der Auseinandersetzung nicht gleich los zu poltern und drauf los zuschlagen.
Was heißt einfach sich selbst zu beobachten und zu kontrollieren.
Und damit vieleicht einen anderen Weg zu finden, als blindlings zu verletzen und damit letztendlich den Kampf zu verlieren.
Sondern optional vielleicht sogar die Faust, die sich gerade auf den Weg zum Gesicht des Gegenübers macht, zu öffnen und sich zu einem versöhnlichen Handschlag weiter unten wieder zu finden.
Für mich ein gewonnener Kampf.