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Mut

Folgen wir unserem Herzen, werden wir tun was richtig ist.
Und das erfordert sehr wenig.
Nur eines: die Konsequenz im Handeln.
Keinen heldenhaften Mut, keine übermenschliche Stärke.
Eine nur die Gewissheit das Richtige zu tun.

Als ich in der Grundschule die zweite Klasse besuchte, hatten wir einen deutlichen behinderten Jungen unter uns.
In der Pause machten die Klassenkameraden, Raufbolde wie sie waren, sich einen Spaß daraus ihn zu schupsen oder am Ranzen zu ziehen bis er in den Dreck viel.
Ohne zu überlegen nahm ich meinen von Büchern schweren Tornister vom Rücken und schleuderte ihn den Jungen vor den Kopf, stürzte mich auf sie um dem Jungen zu helfen.
Mir tat es weh zu sehen wie sie den Jungen behandelten und ich überlegte nicht eine Sekunde.
Das brachte mir einen Eintrag in das Klassenbuch, ein Gespräch mit der Direktorin ein und Ärger mit meiner Mutter ein.

Nur meine Oma war meiner Meinung.
Sie sagte:"Jung, ein Held wirste nich, dazu biste zu klein. Aber aufrecht gehen kannste".

Konsequenz.
Also auch gut für den Rücken.

Danke Oma

 

In der Kampfkunst gibt es den schönen Satz:
"Wer einem Tiger auf den Schwanz treten will, muss unendliche Achtsamkeit walten lassen."
Ich musste bei dem Bild, was dabei in meinem Kopf entstand  lachen und merkte jedoch bald wie viel in den paar Worten steckt.
Achtsamkeit im LebenUnd weil mir der Satz, diese paar Worte soviel gaben, übertrug ich sie in mein alltägliches Leben.
Mit schier unglaublichen Ergebnissen.
Was für ein Abenteuer, welche Reichhaltigkeit mir mit einem Mal das kleinste Ereignis boten.
Und so möchte ich jedem der das liest empfehlen einen Teller Spagetti einmal als Tiger zu betrachten.
Viel Spaß.